Immobiliensuchende verzetteln sich oft. Immer wieder kommt es vor, dass sie ihre Traumimmobilie gefunden haben, aber die Finanzierung platzt. Oder die Finanzierung steht, die Suchenden aber sind unsicher, welche Kriterien ihre Traumimmobilie erfüllen soll und wo sie bereit sind, Kompromisse einzugehen. Der Erwerb von Wohneigentum will gut geplant sein.
Schritt 1: Die Finanzierung
Je mehr Eigenkapital Sie angespart haben und einsetzen, desto geringer ist das Schuldenrisiko. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre finanziellen Möglichkeiten. Wie hoch sind Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben? Lassen Sie sich von einem Kreditinstitut beraten und wenn alles passt eine Finanzierungszusage geben. Denn Immobilienverkäufer möchten diese von Ihnen haben.
Schritt 2: Die passende Immobilie finden
Wie sieht Ihre künftige Lebensplanung aus? Erwarten Sie Nachwuchs? Planen Sie bis zum Lebensabend in der Immobilie wohnen zu bleiben? Sollte sie barrierefrei sein? Soll es das Haus am See sein oder die Wohnung im Stadtzentrum oder ein Kompromiss im Speckgürtel einer Stadt? Lassen Sie sich von einem lokalen Profimakler beraten und bei der Immobiliensuche unterstützen.
Schritt 3: Die Immobilie besichtigen
Schauen Sie sich vor der Besichtigung das Exposé und Dokumente wie Energieausweis, Flurkarte oder Baupläne, die Sie vom Makler oder Verkäufer bekommen können, genau an. Bei der Besichtigung sollten Sie auf Ausstattung, Zustand der Immobilie, Raumaufteilung, Keller, Dach, Heizung sowie eventuelle Mängel achten. Wohnungen sollten Sie zudem zweimal – an Werktagen und Wochenenden – zu unterschiedlichen Uhrzeiten besichtigen und auf den Lärmpegel achten.
Schritt 4: Die Preisverhandlung mit dem Verkäufer
Wenn alles passt, müssen Sie sich mit dem Verkäufer einig werden. Überlegen Sie sich, welchen Preis Sie maximal bereit sind zu zahlen. Kalkulieren Sie zudem Kosten für Modernisierungen ein und sprechen Sie das beim Käufer an.
Schritt 5: Notarsuche und Kaufvertrag
Der Kaufvertrag muss notariell beurkundet werden. Den Notar wählt in der Regel der Käufer aus. Der Makler kann Ihnen auch einen vorschlagen, mit dem er oft zusammenarbeitet. Der Notar erstellt den Kaufvertrag. Haben Sie mit dem Verkäufer individuelle Vereinbarungen getroffen, können Sie diese in den Vertrag mitaufnehmen lassen. Anschließend haben Sie und der Verkäufer Zeit, den Vertrag genau zu prüfen.
Schritt 6: Notartermin
Zum Notartermin verliest der Notar den Kaufvertrag. Hier besteht die letzte Möglichkeit für Änderungen. Sollten sich welche ergeben, können diese handschriftlich vom Notar im Vertrag ergänzt werden. Anschließend wird der Vertrag von Ihnen und dem Verkäufer unterzeichnet.
Schritt 7: Übergabe der Immobilie
Beim Übergabetermin werden Ihnen alle Schlüssel und Unterlagen zur Immobilie übergeben. Achten Sie darauf, dass die Immobilie im vereinbarten Zustand übergeben wird. Von jetzt an sind Sie für die Begleichung der Betriebskosten wie Heizung, Strom, Wasser und Grundsteuer verantwortlich.
Sie wünschen sich Unterstützung bei der Immobiliensuche? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © AndrewLozovyi/Depositphotos.com












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