Auch wenn die angehobenen Zinsen die Immobilienfinanzierung in den Augen vieler Immobiliensuchender erschwert haben, der Kauf einer Immobilie ist nach wie vor möglich. Immobiliensuchende müssen sich an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Doch wie gelingt das und wie viel Eigenkapital wird benötigt?
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Viele Banken sind bei der Kreditvergabe vorsichtiger geworden – sagen Finanzierungsexperten. Bei der einen oder anderen Immobilie – vor allem in Randregionen wie beispielsweise Brandenburg – werden sie Risikoabschläge vornehmen.
Zusätzlich haben sie – laut Experten – auch die Kreditrichtlinien verschärft. So werden inzwischen andere Pauschalen für Lebenshaltungs-, Betriebs- und Heizkosten angesetzt. Waren es bei den Betriebs- und Heizkosten in den letzten Jahren 2,50 Euro pro Quadratmeter, veranschlagen Banken inzwischen bis zu vier Euro. Ebenso setzen sie inzwischen zehn bis 15 Prozent höhere Pauschalen bei den Lebenshaltungskosten an.
Wie viel Eigenkapital erwarten die Banken?
Faustregel: je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto besser sind die Konditionen. Seit der KIM-Verordnung müssen sowieso 20 Prozent des Immobilienpreises inkl. Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbucheintragungsgebühr ein Eigenkapitalanteil bereitgestellt sein, damit die Banken überhaupt eine Finanzierung rechnen und durchführen dürfen. Darüberhinaus, gibt es für die Banken keinen materiellen Gegenwert, wodurch der Kredit abgesichert wäre.
Falls eine Bank dennoch eine Finanzierung im Zuge der Ausnahmeregelung der KIM-Verordnung dafür anbietet, werden die Zinsen in der Regel sehr hoch sein. Alternativ können Sie auch einen zusätzlichen Ratenkredit oder einen privaten Kredit von Freunden und Verwandten aufnehmen, um diese Kosten zu stemmen. Es ist in jedem Fall ratsam, vorher gründlich zu rechnen, ob Sie die monatlichen Tilgungsraten für alle Kredite bedienen können.
Beispiel
Wenn Sie beispielsweise eine Immobilie kaufen, die 300.000 Euro kostet, sollten Sie etwa 60.000 Euro – also 20 Prozent – Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung einbringen. Die Grunderwerbsteuer liegt bei 3,5 Prozent des Kaufpreises, also zusätzlich 10.500 Euro einplanen. Die Grundbucheintragungsgebühr beträgt 1,1 Prozent des Kaufpreises, also 3.300 Euro. Die Notarkosten belaufen sich auf durchschnittlich 1,5 Prozent des Kaufpreises, also 4.500 Euro. Insgesamt müssen in diesem Beispiel mindestens 63.660 Euro Eigenkapitalanteil eingebracht werden.
Immobilienkauf ohne Eigenkapital
Ein Immobilienkauf ohne Eigenkapital ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wenn Sie über ein hohes Einkommen verfügen, Ihre Lebenshaltungskosten niedrig sind und die Immobilie günstig ist, kann Ihnen eine Bank auch eine 100-Prozent-Finanzierung gewähren, allerdings für den Moment nur außerhalb von Österreich. Der entscheidende Nachteil ist jedoch, dass die Zinsen hierfür sehr hoch sein werden. Sie müssen monatlich also eine höhere Rate bezahlen und die Abzahlung des Kredits wird länger dauern. Lassen Sie sich also von einem Finanzierungsexperten beraten, bevor Sie sich auf die Suche nach einer Immobilie begeben.
Sind Sie unsicher, wie Sie eine bezahlbare Immobilie finden und finanzieren können? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern und können Ihnen Finanzierungsexperten empfehlen.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Foto: © JrCasas/Depositphotos.com






















































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