Die gute Nachricht vorweg: Die Mietpreise in Deutschland steigen nicht so exorbitant, wie oft behauptet, stagnieren tun sie jedoch trotzdem nicht. Zumindest im deutschlandweiten Schnitt. Das zeigt der gerade vorgestellte Wohn-Preisspiegel des Immobilienverbands Deutschland. Im Detail betrachtet zeigt sich jedoch, dass in einigen Metropolen und Regionen der Zenit bereits erreicht ist.
Deutschlands teuerste Stadt, München, zählt leider nicht dazu. Bei den ohnehin kaum bezahlbaren Preisen rechneten Experten, war es schwer zu glauben, dass das Wachstum sich noch beschleunigt. Doch genau das ist passiert. Anders in Berlin: Die Wachstumsrate liegt hier auf etwa dem Niveau des Vorjahrs. Allerdings bedeutet auch das schnell wachsende Mieten. Grund dafür ist die Wohnraumknappheit. Jedes Jahr steigt die Einwohnerzahl der Hauptstadt weiter. Im europäischen Hauptstadtvergleich – und auch im Vergleich mit anderen deutschen Städten – bleibt Berlin jedoch noch vergleichsweise günstig. Berlin ist noch immer nicht in der Top Ten der teuersten Städte und Regionen Deutschlands. Diese Liste wird weiterhin von München angeführt. Neben großen Metropolen sind hier vor allem auch beliebte Ferieninseln vertreten. Geht es um Neubauten mit mittlerem Wohnwert, ist Sylt Spitzenreiter.
Es gibt jedoch auch Metropolen, in denen die Preise stagnieren. Das heißt, die Wachstumsrate liegt hier bei 0 Prozent. Dazu zählen Köln, Frankfurt am Main und Düsseldorf. Die Mietpreise hier sind bereits sehr hoch – der Zenit scheint erreicht zu sein. Wir können also auf die Entwicklung in den nächsten Jahren gespannt sein. Denn dass ein Abfall der Mietpreise in den Großstädten ebenfalls möglich ist, beweist dieses Jahr schon der Stadtstaat Bremen. Die Bremer zahlen 2018 rund 5 Prozent weniger Miete als noch 2017.
In vielen Kleinstädten mit bis zu 50.000 Einwohnern lässt sich hingegen ein ansteigendes Mietpreiswachstum beobachten. „Nachdem im vergangenen Jahr die Preise in den Kleinstädten fast stagnierten oder nur in geringem Maße gestiegen sind, sind jetzt deutliche Nachholeffekte zu beobachten“, erläuterte IVD-Präsident Schick bei der Präsentation des Wohn-Preisspiegels.
Durchschnittlich zahlt man in Deutschland knapp über 9 Euro pro Quadratmeter. Sehr viel günstigere Mieten hat unter anderem das Bundesland Rheinland-Pfalz zu verzeichnen. Im pfälzischen Dierdorf lassen sich die größten Schnäppchen machen. Hier zahlt man für eine Bestandswohnung mit mittlerem Wohnwert nur 3,50 Euro pro Quadratmeter.
Woran liegt es aber, dass die Mietpreise insgesamt steigen? Allein mit der Inflation lässt sich das nicht erklären, wie die Studie des IVD zeigt. Dies wird deutlich, wenn man die Entwicklung der Mietpreise mit dem Verbraucherpreisindex des statistischen Bundesamts vergleicht. Spätestens seit 2010 ist die Mietpreisdynamik wesentlich höher als die allgemeine Inflation.
Der IVD-Präsident sieht die Gründe hierfür im nur schleppend laufenden Wohnungsbau. „Der Wohnungsbau in Deutschland kommt der Nachfrage noch immer nicht hinterher. Dabei würden mehr Wohnungen die Märkte entlasten und einen wirksamen Schutz vor starken Mietanstiegen bieten“, erklärte Schick.
Sie wollen wissen, ob sich die Vermietung Ihrer Immobilie lohnt? Wir sind bestens über die Miet- und Kaufpreise in der Region informiert und beraten Sie gerne zu Ihren Möglichkeiten.
Foto: Lusign













24. Februar 2022
Jetzt schon an später denken: damit Sie mit Ihrer neuen Immobilie auch noch im Alter glücklich sind









23. Dezember 2021
Wie errechnet man die Wohnfläche einer Immobilie ohne Haftungsrisiken?

17. Dezember 2021
Video: Immobilie rechtzeitig vererben – Familienstreitigkeiten vermeiden





18. November 2021
Warum Sie auch bei hoher Nachfrage nicht auf ein Exposé verzichten sollten











02. September 2021
Wohnimmobilienpreisanstieg verringert sich – kommt jetzt die Marktwende?






22. Juli 2021
Innovative Immobilienvermarktung mit dem Besichtigungsroboter SAM in Deutschland












































28. August 2020
Residieren statt Resignieren: Was bringt der Umzug in eine Seniorenresidenz?



07. August 2020
Leibrente: Immobilie verkaufen, darin wohnen bleiben und Rente aufbessern


24. Juli 2020
Immobilienpreise und Nachfrage steigen auch bei unserem Nachbarn Deutschland 2020 weiter















































13. September 2019
Krebsgefahr: Warum Sie die Radonwerte in Ihrer Immobilie messen lassen sollten


30. August 2019
Die Oberösterreichische Wohnbauförderung - Sanierung von Häusern bis zu 3 Wohnungen









21. Juni 2019
„Warum wollen Sie denn verkaufen?“ – Wie Sie souverän auf neugierige Käufer reagieren



24. Mai 2019
Flyer, Plakate und Co.: Warum Sie beim Immobilienverkauf nicht nur auf Immobilienportale setzen sollten








05. April 2019
Viele Köche verderben den Brei – Viele Makler auch: Warum Sie lieber einen Alleinauftrag vergeben sollten

29. März 2019
Wenn’s mit der Vermarktung schief geht: Die häufigsten Fehler von Privatverkäufern


22. März 2019
Käufer in Sicht: Warum Sie den anderen Interessenten lieber nicht absagen sollten

15. März 2019
Warum falsches Zeitmanagement einer der größten Fehler beim Immobilienverkauf ist












21. Dezember 2018
3 Tipps mit denen Sie 2019 das meiste aus Ihrem Hausverkauf rausholen!








19. Oktober 2018
Immobilie in der Scheidung: Was passiert mit der laufenden Finanzierung?


05. Oktober 2018
Die Oberösterreichische Wohnbauförderung - Kauf eines Reihenhauses oder Doppelhauses






24. August 2018
Die Oberösterreichische Wohnbauförderung - Neubau eines Einfamilienhauses







06. Juli 2018